Hundstage

Ich weiß gar nicht, wen ich mehr bewundere: die Menschen, die sich bei der Hitze aufmachen, um bei mir zu essen oder mich selbst, die tapfer versucht, alles trotz Hitze zu bewältigen. Im Augenblick genieße ich meine erste Pause. Seit 6 Uhr bin ich in der Küche. Himbeersorbet und Vanilleeis sind fertig, die Pfirsiche für das Dessert geschmort und Baguettes gebacken. Jetzt noch die kalte Suppe anrühren und den Salat vorbereiten, dann dürfte es geschafft sein.

10 Jahre EMK Gästetafel

Sonntag, 20. September 2020

SAVE THE DATE !

Linsen – Wachteleier – Wildkräuter

Überlegungen zu Wildschwein

Überall wird in den letzten Wochen von der Angst vor der gefährlichen Wildschweinpest berichtet. Es ist wirklich ein Drama, vor allem für die armen Tiere. Im Gespräch mit einem Jäger erfuhr ich dieser Tage, dass das Virus vor allem durch LKW’s verbreitet wird…

Es gibt reichlich Wildschweine in Deutschland, nicht nur bei uns. Ich bin schon lange auf der Suche nach gutem Schweinefleisch. Ein ganzes oder halbes Schwein zu kaufen, ist nicht so schwierig. Aber auch für mich viel zu viel. Da liegt es nahe, auf Wildschwein zurückzugreifen. Und die Probeessen in den letzten Wochen haben gezeigt, wie köstlich dieses Fleisch ist. Keine Spur vom „hautgôut“, vom strengen Geschmack. Den gab es noch in Zeiten, als es keine ausreichende Kühlung gab oder das Fleisch zu lang in seiner Decke hing.

Fortsetzung folgt.

Auf geht’s

Das letzte Quartal 2019 war vielfältig. 3 große Menüs in der Eisschmiede in Pinnow, Weihnachtsbäckerei und Verkauf meiner Produkte. Alle Konfitüren und Marmeladen des Sommers sind verkauft. Meine Stollen waren beliebt. In diesem Jahr habe ich 30 Stück gebacken und nur einen einzigen für mich behalten. Der Orangenwein war gefragt und das letzte Weihnachtsmenü für 12 Gäste fand am 20. Dezember statt. Da kamen die Weihnachtstage gerade recht, um eine Pause einzulegen.

Auf Grund der regen Nachfrage werden nun die nächsten Menüs geplant. Im Januar steht Wildschwein auf dem Menü-Plan, im Februar köstliche schwarze Wintertrüffel (tuber melanosporum) aus dem Perigord und im März erneut ein Menü mit Orangen.

Und die erste „echte Marmelade“ wird produziert. Wie immer sind Pomeranzen die ersten Früchte meiner Saison. Aus den bitteren runden Kugeln entsteht eine herrlich bitter-süße Orangenmarmelade. Eine echte Marmelade ist sie deshalb, weil offiziell nur als Marmelade gilt, was aus Zitrusfrüchten hergestellt wird. Also – ran an die Früchte!

Vorbereitungen für das erste Herbstmenü in Pinnow

Ein großes Essen für 25 Gäste erfordert viel Organisation. Ich verwende keine Fertigprodukte und muss somit viel vorbereiten.

Zum Beispiel Gemüsebrühe:

Ansatz mit frischem Bio-Gemüse

Alles hinein in die Slow-Cooker

ergab 10 Liter Gemüsefond- mein „Fastfood“

 

 

Dann die Cannelloni. Auch bei mir sind es Röhrennudeln, aber in einer besonderen Form. Ich knete einen Pastateig und rolle ihn dünn aus. Der Kürbis wird mit Zwiebeln sanft geschmort bis er weich ist. Geriebener Parmesan hinzu, einige Gewürze und dann damit die Cannelloni füllen. Das Ergebnis:

Die ersten 10 Stück sind fertig und eingefroren

500 Gramm Mehl, 6 Eier, 400 Gramm Kürbis ergeben 10 Cannelloni. 20 Stück liegen inzwischen auf Eis. Heute noch einmal 10 Stück, dann ist auch der Pasta-Gang vorbereitet.

Erntesommer 2019

Es fehlen noch Quitten und späte Himbeeren, dann ist der Früchtesommer für mich eingesammelt.

Produkte 2019

Meine Konfitüren und Marmeladen werden ALLE ohne Gelierzucker hergestellt. In diesem Jahr bisher:

 

  • Oxford Marmelade
    Bitterorangen, in kleinste Stücke geschnitten
    und in einem Prozess über 3 Tage zu einer
    bittersüßen Marmelade gekocht.
  • Rhabarber, Rhabarber – mit und ohne Holunderblüten
    hier braucht es nur 2 Tage für die Herstellung,
    aber die winzigen Stücke sind noch gut zu
    erkennen und zu schmecken.
  • Erdbeer-Cuvée
    Meine eigenen Erdbeeren habe ich hier verarbeitet.
    Verschiedene Sorten, deshalb ein Cuvée. Auch hier
    braucht es 3 Tage zur Herstellung. Erdbeeren haben
    kaum Pektin, deshalb wird am dritten Tag der süße,
    zuckrige Saft auf 105° gekocht, bis er eindickt.
  • Cassis
    Schwarze Johannisbeeren aus Nachbar’s Garten.
    In diesem Jahr eine Mischung aus Konfitüre und Gelee.
  • Weisse Johannisbeeren – als Gelee und Konfitüre
    Die Freundin hat riesige, alte Sträucher im Garten.
    Das Ergebnis überrascht in Farbe und Geschmack.
  • Sanft & Süß
    Auch hier kommen die roten Mirabellen aus dem alten Garten
    der Freundin. Mit Vanille und Gewürztraminer ist diese Konfitüre
    ein neues Highlight in meiner Produktpalette.
  • Powidl
    so nenne ich mein Zwetschgenmus. Das Rezept stammt aus einem
    österreichischem Kochbuch von 1918 – nur den Zucker
    habe ich weggelassen. In diesem Jahr auch die Zimtstange.

 

Sommer in Bölkendorf

Während auf meiner Webseite wenig geschah, habe ich den Sommer hier draußen sehr genossen und für den Winter vorgesorgt.

Produkte 2019

Nur Zwetschgen, ohne Zucker. Kochen, bis der Löffel drin stehen bleibt

Eine Augen- und Bienenweide mit herrlichem Duft

Nun warte ich noch auf Quitten, dann ist die Fruchtverarbeitung in diesem Jahr abgeschlossen.

In Kürze gibt es neue Termine für meine Gästetafel. Im Newsletter und hier auf meine Seite informiere ich Sie gern.

Es tut sich was

Im Oktober werden mehrere Tafeln in der Eisschmiede Uckermark in Pinnow angeboten. In Kürze mehr Informationen. Für meine Berliner Gäste: Es gibt eine Direktverbindung mit dem Zug nach Pinnow und die Eisschmiede ist zu Fuß gut zu erreichen. Der letzte Zug zurück nach Berlin fährt gegen 22.30 Uhr.

Endlich Frühling!

Heute ist Frühlingsanfang – alles lebt auf. Trotz kühlem Wind läßt die Sonne ihre Wärme strahlen. Sieht man sich in der Natur um, so blüht es gelb, weiß, blau. Manchmal schon rosa.

Gestern habe ich vorsichtig einige Frühlingsblumen gepflanzt. Sie haben den Nachtfrost gut überstanden – puh!

In meinem Garten drängen Zwiebelblumen aus der Erde, Rhabarber und Pfingstrosen. Der Knoblauch zeigt sich, der Feldsalat schon seit längerem. Leider wächst er kaum und eignet sich noch gar nicht für einen üppigen Salat. So hatte ich es mir für die nächste Gästetafel gedacht.

Aber es gibt leckere Alternativen. Die Planungen für das „Kulinarisch-Literarische Sonntagsessen“ sind abgeschlossen. Jetzt wird fleißig an der Umsetzung gearbeitet. Die Texte sind ausgewählt und die Menü-Karte ist gedruckt. 13 Gäste haben sich verbindlich angemeldet.

Die Vorfreude und die positive Spannung wächst…

Frühlingsboten

Frühlingsboten

Schneeglöckchen am Parsteinsee

Frühlingsboten

Winterlinge

Frühlingsboten

Wilder Schnittlauch am Parsteinsee

Frühlingsboten

noch mehr wilder Schnittlauch am Parsteinsee…

…überall duftender, wilder Schnittlauch